Donnerstag, 16. September 2010

Abenteuerlust

Hallo Leute,

nun ist der Sommer schon wieder vorbei und ich habe ihn gar nicht richtig nutzen können. Ich war zwar viel mit meinen Kindern unterwegs, aber etwas für mich habe ich nicht getan. Und deshalb hole ich das schnell nach. Mein Kumpel Thomas kommt nachher noch vorbei und wir fahren übers Wochenende an die Ostsee um dort Surfen zu lernen. Noch ist die Saison nicht vorbei und wir können mit Neoprenanzügen ins Wasser. Der Surflehrer mit dem ich gesprochen habe, meinte auch, dass die See nun nicht mehr so ruhig ist, wie im Sommer und wenn wir gut und talentiert sind, könnten wir schon bald höhere Wellen reiten. Ich bin wirklich gespannt wie wir uns anstellen, ich habe gar keine Vorstellung wie lange es überhaupt dauert, bis wir das Segel vernünftig hochziehen können.

Mein Sohn ist ja total begeistert von der Sache, aber ich habe ihm versprochen, dass wir im gemeinsamen Urlaub einen Surfkurs für ihn buchen, das jetzt am Wochenende ist eine Männersache zwischen Thomas und mir. Nervös sind wir trotzdem, weil man ja mit dem zunehmenden Alter unbeweglicher wird. Ich habe mich aber schon ziemlich intensiv mit dem Thema beschäftigt und gut recherchiert. Anfangs macht man eh nur Trockenübungen im Sand und wenn es dann ins Wasser geht, ist man den ersten Tag nur damit beschäftigt, das Segel hochzuziehen. In vielen Artikeln über Windsurfen habe ich gelesen, dass das normale Surfen ohne Segel einfacher zu erlernen aber schwerer in der Form ist, da man gegen die Wellen paddeln muss um auf ihnen Reiten zu können. Beim Windsurfen hat man das Segel zur Fortbewegung, allerdings muss man das auch gut unter Kontrolle haben, da es schnell zu Stürzen kommen kann.

Ich bin wirklich sehr gespannt wie wir uns machen. Freitag morgen gehts los mit dem ersten Kurs. Von Freitag bis Sonntag haben wir täglich von 9Uhr bis 16Uhr Training, ich bin gespannt, wie ich Sonntag drauf bin. Wahrscheinlich ist aber, dass ich den Muskelkater meines Lebens haben werde. ;)

Wenn ich wieder zu Hause bin, berichte ich von meinen Surferlebnissen.

Montag, 6. September 2010

Mein neues Leben

Hallo,

ich bin der Steffen und dies ist mein erster Blog. Ich bin 42 Jahre alt und habe mich vor kurzem von meiner Frau scheiden lassen. Nun bin ich wieder Single, wohne in einer Drei-Raum-Wohnung und genieße mein Junggesellenleben. Mein Kumpel Thomas hat vor 2 Jahren das gleiche durchgemacht und lebt sein Leben in vollen Zügen.

Mein Wohnzimmer

Dabei sind mir meine Kinder aber trotzdem das wichtigste. Sie kommen mich oft besuchen und staunen immer über meine schöne Wohnung. Ich habe mich extra für eine Drei-Raumwohnung entschieden, damit ich ein Zimmer für meine Kinder nutzen kann. Dort können sie sich zurückziehen und spielen,schlafen,streiten. ;) Mir ist besonders wichtig, dass sie sich bei mir nicht wie Besucher fühlen, sondern sie hier ihr zweites Zuhause haben.

Meine Frau Bettina und ich haben uns im einigermaßen gutem getrennt und alles gerecht aufgeteilt. Ihr war es sehr wichtig, dass die Kinder mich häufig und regelmäßig sehen können und dass wir Weihnachten und Geburtstage der Kinder trotzdem zusammen feiern. Anfangs war es für meinen 15 jährigen Sohn Sören und meiner 11 jährigen Tochter Sina sehr schwer, mit dieser neuen, ungewohnten Situation umzugehen, aber nun nach einem Jahr kommen sie damit klar.
Ich habe ihnen auch offengelassen, dass sie jederzeit zu mir ziehen können, wenn es ihnen mit dem neuen Freund meiner Frau zu viel wird. Mein Sohn kam schon einige Male zu mir und hat dann für eine Woche mal bei mir gewohnt, aber fest einziehen wollen sie nicht, da die Wohnung dafür zu klein ist.

Ich entdecke mich seit der Scheidung vollkommen neu. Keine feste Beziehung sondern mehrere Flirts, viel Spaß mit den Jungs und keine langweiligen Abende zu Hause bei irgendwelchen Dokumentationen und Diskussionen über die neuen Gardinen. Momentan fühle ich mich wirklich wohl. Das Haus zahlt sie nun alleine ab, da es auch auf ihren Namen läuft und ihr neuer Kerl ist auch schon bei ihr eingezogen.

Anfangs war es hart, sie mit einem neuen Mann zu sehen, aber mittlerweile verstehen wir uns schon ganz gut. Er hat die gleichen Interessen wie ich und ist mir auch sonst sehr ähnlich. Komisch nur, dass sie mich dann verlassen hat um mit einem Typ zusammen zukommen, der so ist wie ich. Aber egal, ich bin über sie hinweg und genieße mein neues Leben.

Bei meiner Arbeit ist es auch von Vorteil Single zu sein, da ich so ungehindert Überstunden machen kann und mir nicht ständig anhören muss, dass ich wieder das Abendbrot verpasst habe. Ich bin selbstständiger Fliesenleger und habe viele Kunden. Von Hotels bin hin zu Privatpersonen ist alles dabei.
Was man dort alles so erlebt und wie mein Leben als 42 jähriger Single so ist, möchte ich euch gern in meinem Blog erzählen.

Donnerstag, 19. August 2010

Der Alltag

Nun ist schon wieder ein Monat vergangen und in meinem Leben gibt es kaum Veränderungen. Ich arbeite viel und hart und unternehme viel mit meinen Freunden. Meine Kinder kommen regelmäßig zu mir und ab und zu gebe ich meiner Tochter Nachhilfe in Mathe, das ist ihr Hassfach. :)

Meine Ex-Frau ist im 7. Himmel und "vernachlässigt" unsere Kinder ein wenig, denn sie macht lieber Kurzurlaube mit ihrem neuen Freund, statt Sina am Wochenende auf das Schulfest zu begleiten und geht abends viel aus, statt für die Kinder zu kochen.
Mein Sohn ist ja alt genug, etwas essbares zu kochen, aber trotzdem finde ich es nicht so prickelnd, sie in dieser schweren Phase auch noch allein zu lassen.

Kinderzimmer

Jedenfalls kommen meine Kinder nun häufig zu mir, was mich auch sehr freut. Das Zimmer habe ich mittlerweile komplett ausgebaut, da sich eigentlich nur meine Tochter darin aufhält. Mein Sohn ist in meinem Schlaf-/Arbeitszimmer und hockt vor meinem PC. Mir soll es recht sein, so konnte ich das Zimmer für Sina gestalten. Sie fühlt sich dort sehr wohl, allerdings habe ich ihren Wunsch von rosa Wänden mit weißen Wolken nicht umgesetzt. ;) Auch wenn Sören nicht in dem Zimmer sitzt und sich aufhält, schläft er ja auch dort und ich wollte ja nicht, dass er Alpträume kriegt bei den Farben. Deswegen hab ich mich für ein schlichtes Blau entschieden, den Kindern gefällts.

Ich liebe mein Leben und genieße die Freiheiten die ich habe, aber es tut mir in der Seele weh, wenn meine Tochter mich weinend anruft und mir sagt, dass sie mich so vermisst und sie Carsten(den neuen meiner Ex-Frau) nicht leiden kann, weil er sie immer so anmeckert. Einerseits denke ich "Arschloch, du hast meiner Tochter nichts zu sagen." und andererseits muss ich sie beruhigen und neutral bleiben. Ich möchte ja auch, dass meine Kinder allmählich mit der Situation klar kommen und anfangen Carsten zu mögen, da hilft es nicht, wenn ich meine Tochter in den Gedanken bestärke. Also erzähl ich ihr immer, dass Carsten es nicht so meine und er doch die Situation auch schwierig und ungewohnt finde.

Es fällt mir auch noch ziemlich schwer, mein schlechtes Gewissen zu unterdrücken, wenn Sina mich dann auch noch weinend anruft, dann denk ich oft, dass ich daran schuld bin. Auf der einen Hand bin ich mit schuld, aber man muss auch an sich und nicht nur an die Kinder denken. Man selbst möchte ja auch glücklich sein und nicht nur den Kindern ständig was vorspielen, damit sie glauben alles ist in Ordnung.
Irgendwann kommen sie mit der Situation klar und dann wird alles gut.

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